Blut, das
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- Wortart: ⓘ
- Substantiv, Neutrum
- Häufigkeit: ⓘ
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Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- Blut
Bedeutung
ⓘdem Stoffwechsel dienende, im Körper des Menschen und vieler Tiere zirkulierende rote Flüssigkeit
- Beispiele
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- das Blut fließt aus der Wunde
- jemandem steigt das Blut in den Kopf
- viel Blut wurde vergossen (gehoben; viele Menschen verloren im Kampf, Krieg ihr Leben)
- Blut spenden, übertragen
- das Blut stillen
- Blut verlieren (stark bluten)
- er kann kein Blut sehen (ihm wird übel beim Anblick von Blut)
- ein Blut bildendes (die Bildung roter Blutkörperchen förderndes) Medikament
- Blut saugende (stechende und sich vom gesaugten Blut ernährende) Insekten
- Blut reinigender (eine Entschlackung des Blutes bewirkender) Tee
- sie hatte keinen Tropfen Blut im Gesicht (sie war ganz blass)
- sein Hemd war voll Blut
- die Bande des Blutes (gehoben; enge verwandtschaftliche Bindungen)
- Alkohol im Blut haben
- er lag in seinem Blut (er lag stark blutend da)
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 das mütterliche Blut (Erbe)
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 heißes/feuriges Blut (ein leidenschaftliches Temperament)
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 französisches Blut in den Adern haben (seiner Abstammung nach [zum Teil] Franzose/Französin sein)
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 ihm kocht das Blut in den Adern (gehoben; er ist voller Zorn)
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 den Zuschauern gefror/stockte/gerann/erstarrte das Blut in den Adern (die Zuschauer waren starr vor Schreck)
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 das Unternehmen braucht frisches Blut (frische Kräfte)
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
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- das Blut Christi (christliche Religion: der Wein als Bestandteil des Abendmahls)
- ein junges Blut (dichterisch: ein junger Mensch)
- an jemandes Händen klebt Blut (gehoben: jemand ist ein Mörder)
- blaues Blut in den Adern haben (von adliger Abkunft sein; aus gleichbedeutend spanisch sangre azul, nach den durch die weiße Haut durchscheinenden Adern der spanischen Adligen, die meist aus nördlicheren Gegenden stammten)
- kaltes Blut bewahren (die Ruhe bewahren)
- böses Blut schaffen/machen (Unzufriedenheit, feindselige Gefühle erregen)
- Blut und Wasser schwitzen (umgangssprachlich: 1. in großer Aufregung sein, große Angst haben. 2. sich übermäßig anstrengen müssen, um etwas zu schaffen.)
- Blut geleckt haben (umgangssprachlich: nachdem man sich näher damit befasst hat, Gefallen an etwas finden und nicht mehr darauf verzichten wollen)
- [nur] ruhig Blut! (umgangssprachlich: nur keine Aufregung!)
- jemanden bis aufs Blut quälen/peinigen/reizen (jemanden bis zum Äußersten quälen, peinigen, reizen)
- jemandem im Blut liegen/stecken (jemandem als Begabung, Neigung angeboren sein)
- im Blut/in jemandes Blut waten (gehoben: ein Blutbad anrichten)
- etwas in [jemandes] Blut ersticken (gehoben: etwas blutig, mit viel Blutvergießen unterdrücken)
- nach Blut lechzen, dürsten (gehoben: rachedurstig sein)
- Blut ist dicker als Wasser (verwandtschaftliche Bindungen sind stärker als alles andere)
Synonyme zu Blut
ⓘ- (dichterisch) Lebenssaft; (scherzhaft) roter Saft; (Jägersprache) Schweiß
Herkunft
ⓘmittelhochdeutsch, althochdeutsch bluot, wohl eigentlich = Fließendes
Grammatik
ⓘdas Blut; Genitiv: des Blut[e]s, (Fachsprache) Blute
Wussten Sie schon?
ⓘ- Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
Anzeigen:
Sehr häufig in Verbindung mit Blut | |
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Substantive | Fleisch |
Verben | fließen |
Adjektive | böse |
Häufig in Verbindung mit Blut | |
Substantive | |
Verben | |
Adjektive | frisch |
Seltener in Verbindung mit Blut | |
Substantive | |
Verben | spritzen |
Adjektive | getrocknet Wiener |
Selten in Verbindung mit Blut | |
Substantive | Schweiß Boden Urin Träne Sperma Schleim Wunde |
Verben | vergießen spenden übergehen kleben tropfen |
Adjektive | warm blau arteriell sauerstoffreich |